Mit Hilfe ihrer besonderen Nasen sind sie wahre Lebensretter. Aber wer steht hinter den Rettungshunden, wer bildet sie aus? Was macht die Rettungshunde besonders? Wie wird ein Hund ein Rettungshund?

Alle Fragen rund um den Rettungshund

Diesen und ähnlichen Fragen stellte sich das Team des Deutschen Schäferhundevereins Ortsgruppe Celle. 16 Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 14 Jahren nahmen mit großer Spannung an der Ferienpassaktion „Einen Trainingstag mit einem Rettungshund erleben“ unter der Leitung von Veronique Knobel-Nickels und Carsten Wienke teil.

Befehle zur Unterordnung

Und so waren unter anderem die Rettungshunde Fibie, Juma, Fiene und Robert die Stars im Klassenzimmer: Nach dem Erklären der Regeln im Umgang mit Hunden und wie man sich ihnen gegenüber verhält hatten die Kinder in einer Fragen-Antworten-Runde zum Thema Rettungshunde die Möglichkeit, ihre Neugierde etwas stillen zu können. Zudem wurde gezeigt, wie den Hunden die Befehle zur Unterordnung beispielweise Sitz, Platz, Steh oder Fuß beigebracht werden.

Hunde beweisen Gewandtheit im Gelände

Gemeinsam mit den Betreuern der Aktion bauten die Kinder anschließend Hindernisse und Geräte auf, damit die Hunde beim Passieren von einer Leiter, einem Tunnel oder einer Brücke ihre Gewandtheit beweisen konnten.

Es kam dann die Frage auf, was die Rettungshunde mit diesem Können und Talent machen und welche Funktionen es eigentlich in der Rettungshundestaffel gibt.

Beim Mantrailing das Erlernte anwenden

Den Kindern wurde in der Theorie erklärt, dass es innerhalb der Staffel verschiedene Funktionen gibt. Bedeutend für die Arbeit sind natürlich die Rettungshundeführer, die mit ihrem Hund auf die Suche nach Vermissten und Verschütteten gehen. Mindestens genauso wichtig sind jedoch Helfer ohne Hund. Diese fungieren im Training als Versteckpersonen und unterstützen im Einsatz die Hundeführer als Helfer, indem sie zum Beispiel die Orientierung im Gelände übernehmen. Das eben Erlernte sollten die Kinder dann aber auch in der Praxis im Rahmen des Mantrailings anwenden.

Hunden reicht eine Speichelprobe

Dazu haben Paula, Ben und Marlene Speichelproben abgegeben und sich dann etwa 400 Meter entfernt versteckt. Die Rettungshunde Tessi, Juma und Fibie haben dann an dieser Probe gerochen und konnten den Kindern ihren hervorragenden Geruchssinn beweisen,wie fit sie sind. An einer langen Leinen wurden alle drei von Hundeführern geführt und brachten die übrigen Teilnehmer zu den versteckten Kindern.

Dieses war für die Hunde kein großes Problem, denn ein gut ausgebildeter Spürhund kann eine mehrere kilometerlange, 24 Stunden alte oder je nach Witterung auch ältere Spur verfolgen.

Am Ende der Ferienpassaktion hatten alle Hunde viele Fans dazugewonnen und die Kinder wichtiges im Umgang mit Hunden gelernt!

Von Denise Prier für die Cellesche Zeitung (Zum Originalartikel)

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